Pausen machen klüger

Pausen machen klüger – Warum du deinem Gehirn Ruhe gönnen solltest

Im stressigen Arbeitsalltag hast du es bestimmt schon einmal erlebt: Du sitzt stundenlang an einem Projekt, und irgendwann fühlst du dich einfach blockiert. Nichts geht mehr, und dein Kopf raucht. Was hilft? Ganz klar: Eine Pause! Doch viele unterschätzen, wie wichtig regelmäßige Auszeiten sind – und zwar nicht nur für deinen Körper, sondern auch für dein Gehirn.

Warum Pausen so entscheidend sind

Dein Gehirn ist eine unglaubliche Maschine, die ständig auf Hochtouren arbeitet, besonders bei anspruchsvollen Aufgaben. Doch genauso wie ein Motor nach intensiver Nutzung abkühlen muss, benötigt dein Gehirn Pausen, um weiter effizient und kreativ zu bleiben. Ständige Überlastung führt nämlich nicht zu mehr Produktivität, sondern genau zum Gegenteil: zu Konzentrationsverlust, Fehlern und Stress.

Schon kurze Unterbrechungen, ob ein paar Minuten oder eine längere Mittagspause, haben einen enormen Effekt auf deine Leistungsfähigkeit. Sie geben deinem Kopf Zeit, sich zu erholen und kreative Energie zu tanken.

Pausen steigern die Kreativität

Viele kennen das: Du hängst an einem Problem fest, stehst auf, machst einen Spaziergang – und plötzlich kommt die Lösung wie von selbst. Das ist kein Zufall! Forschungen zeigen, dass sich das Gehirn während einer Pause entspannt und unbewusst weiterarbeitet. Diese „inkubative Phase“ fördert die Kreativität und bringt oft die besten Ideen.

Nutze also bewusst Pausen für Momente der Inspiration, indem du dich von deinem Schreibtisch entfernst und dich bewegst. Dein Gehirn wird es dir danken!

Effizienter durch gezielte Pausen

Stundenlanges Durcharbeiten mag wie der schnellere Weg erscheinen, um mehr zu erledigen, doch das Gegenteil ist der Fall. Durch regelmäßige Pausen kannst du konzentrierter und fokussierter arbeiten. Eine beliebte Methode ist die Pomodoro-Technik: 25 Minuten intensives Arbeiten, gefolgt von 5 Minuten Pause. So kannst du deine Arbeitszeit strukturieren und vermeidest Burnout-Gefühle.

Achte außerdem darauf, in deinen Pausen wirklich abzuschalten. Statt auf den Handy-Bildschirm zu starren, könnte ein kurzer Spaziergang, Atemübungen oder sogar ein kleines Nickerchen viel effektiver sein.

Bewegung in der Pause – der Turbo für dein Gehirn

Besonders empfehlenswert: Pausen mit Bewegung kombinieren! Selbst kurze Spaziergänge oder leichte Dehnübungen können Wunder wirken. Bewegung kurbelt den Kreislauf an und fördert die Sauerstoffzufuhr zum Gehirn. Das Ergebnis? Mehr Energie und eine frischere Denkweise.

Bewegungstipps für dich, wenn du viel sitzt

Wenn du im Job viel sitzt, ist es besonders wichtig, deine Pausen aktiv zu gestalten. Auch kurze Auszeiten kannst du nutzen, um in Bewegung zu kommen:

  • Steh in Minipausen einfach mal auf und streck Arme und Beine. Das löst Verspannungen und bringt deinen Kreislauf in Schwung.
  • Mach nach dem Mittagessen einen Spaziergang. Schnapp dir deine Kolleg*innen oder motiviere andere, gemeinsam an die frische Luft zu gehen.
  • Pausenräume können mit kleinen Sportgeräten ausgestattet sein, mit denen du dich dehnen und deine Muskeln stärken kannst.
  • Eine spaßige Alternative sind Kickertische oder Tischtennisplatten – so kannst du dich bewegen und gleichzeitig eine gute Zeit mit deinem Team haben.

Im Grunde gilt: Wenn dein Kopf viel arbeitet und du lange sitzt, nutze jede Pause, um dich zu bewegen. Dein Körper wird es dir danken!

Wenn du deinen Körper einseitig beanspruchst ist es wichtig für Ausgleich zu sorgen. Stehst du beispielsweise sehr viel, solltest du deinen Füßen in der Pause Entlastung gönnen. Setz dich und leg im Idealfall die Füße hoch. Dein Körper wird es dir danken.

Übung zur Augenentlastung: Fokus-Wechsel

Diese Übung hilft deinen Augen, sich zu entspannen und die Sehfähigkeit zu verbessern, indem du den Blick gezielt zwischen unterschiedlichen Entfernungen wechselst. Sie ist besonders hilfreich nach langem Arbeiten am Bildschirm.

So geht’s:

  1. Setze dich bequem hin und richte deinen Blick geradeaus.
  2. Bestimme drei verschiedene Punkte:
    • Einen in der Nähe, z.B. deine Hand in etwa 30 cm Entfernung.
    • Einen Punkt in mittlerer Entfernung, z.B. ein Objekt auf deinem Schreibtisch oder im Raum.
    • Einen weit entfernten Punkt, z.B. etwas außerhalb des Fensters oder ein Objekt auf der anderen Seite des Raums.
  3. Starte mit dem nahen Punkt und fokussiere ihn für etwa 5 Sekunden. Versuche, die Details klar zu erkennen.
  4. Wechsle zum mittleren Punkt und halte den Fokus wieder für 5 Sekunden.
  5. Blicke schließlich zum entfernten Punkt und halte auch diesen für 5 Sekunden.
  6. Wiederhole den Ablauf 5-10 Mal, während du ruhig und entspannt atmest.

 

Diese Übung entspannt die Augenmuskulatur und fördert die Durchblutung der Augen. Sie eignet sich ideal als kleine Pause zwischendurch, um müde Augen aufzufrischen.

Fazit: Pausen sind keine verlorene Zeit

Statt Pausen als „nutzlose“ Unterbrechungen zu sehen, solltest du sie als essenziellen Bestandteil deines Arbeitsalltags betrachten. Du wirst schnell merken: Mit kurzen, gezielten Pausen kannst du deine Produktivität steigern und gleichzeitig Stress reduzieren. Also, schnapp dir eine Tasse Kaffee oder geh eine Runde spazieren – und schon bald wirst du die positiven Effekte auf deine Arbeit spüren.

Bleib neugierig und lass die Inspiration sprudeln. Bis zum nächsten Mal auf unserem Blog!

AK